CES 2018 – Die Vernetzung geht weiter

Consumer Electronic Show

Was gibt es zu wissen?

Vom 9.-12.1.2018 hieß es in Las Vegas nicht nur „Blackjack, Poker und Roulette“, sondern „Virtual Reality, Digitalisierung und Innovationen“. Denn auch dieses Jahr fand die weltweit größte Technikmesse wieder in Las Vegas statt. Rund 170.000 Besucher fanden sich auf der Consumer Electronics Show (CES®) ein, um sich über die neuesten Techniktrends zu informieren. Wenn von der größten Technikmesse der Welt gesprochen wird, hat das auch seine Gründe: Rund 4.000 Aussteller präsentierten auf mehr als 250.000 m² ihre aktuellsten und innovativsten Produkte. „CES® is spread all over the city“, wie ein Forbes Journalist es formulierte. War 2017 Vernetzung bereits ein markantes Stichwort, geht es dieses Jahr genauso weiter. Alles wird digital und smarter.

Was begeisterte Personen vor Ort?

VR Brille

Natürlich ist eine Übersicht der vorgestellten Produkte interessant, wenn man nicht die Möglichkeit hatte, in Las Vegas zu sein. Besonders sinnvoll ist es dabei, sich auf Personen zu beziehen, die diese Produkte auch vor Ort gesehen, erlebt und getestet haben. Charlie Fink vom Forbes Magazine ist so eine Person. Der ehemalige EVP & COO von Virtual World Entertainment ist inzwischen Experte für Augmented- (AR) und Virtual Reality (VR) bei Forbes und somit genau die Person, die wir auch auf die CES® schicken würden, um uns einen Einblick zu geben. Bevor wir jetzt die AR und VR Highlights der Messe aufzeigen, zuerst noch ein paar allgemeine Eindrücke über andere Produkte.

 

Hey GoogleEines der präsentesten Unternehmen auf der ganzen Messe, war Google. Überall konnte man „Hey Google“ lesen, sodass man schon fast vom „Google Jahr 2018“ sprechen kann. Da auch einige der vorgestellten Produkte mit dem Google Sprachassistenten verknüpft werden können, ist dieser Hype natürlich berechtigt. Interessant dabei ist, dass sich Apple mit seinem Sprachassistent Siri komplett raushielt und überhaupt nicht auf der Messe zu finden war. Ein weiteres Produkt, welches die CES® stark dominierte, warenDrohne Drohnen. Zwei komplette Hallen füllten die Flugobjekte aus. Fink führt dies aber auf den hohen Umsatz (4,5 Billionen US-Dollar), der bereits seit 2016 damit gemacht wurde, zurück und nicht auf weltbewegende technische Neuheiten, die sich in diesem Bereich getan haben. Ein großes Problem, was laut dem DAK-Gesundheitsreport jeder zehnte Arbeitnehmer kennt, sind Schlafstörungen. Aber auch für diesen Bereich bietet die Technikmesse verschiedenste Lösungen. Eine davon ist das „SmartSleep“ Stirnband von Philips. Mit Hilfe von Sensoren misst das Wearable die Schlafqualität des Trägers und reagiert in Echtzeit darauf. Befindet man sich nicht in einer benötigten Tiefschlafphase, sendet „SmartSleep“ Töne in einer bestimmten Frequenz, Lautstärke und Dauer, ohne dass der Träger davon aufwacht. Dies soll dazu führen, den Körper in den richtigen Schlafrhythmus zu bringen und eine Tiefschlafphase hervorzurufen. Das würde mit Sicherheit einigen Arbeitstätigen in Zukunft einen erholsameren Schlaf bringen.

 

Jetzt aber genug von Gesundheits- oder Spaßgadgets. Was uns natürlich brennend interessiert, ist wie sich AR- und VR-Produkte entwickelt haben. Besonders die Automobilbranche arbeitet hier mit sehr fortgeschrittener Augmented Reality-Technik. So präsentierte das Unternehmen Nvidia zum Beispiel mit der Lösung Drive AR ein Navi, das beispielsweise ein Live-Video mit der erkannten Fahrspur und anderen Verkehrsteilnehmern anzeigt. Unserer Meinung nach sehr interessant, allerdings noch stark ausbaufähig. Große Begeisterung löste ein anderes Produkt sowohl bei uns, als auch bei Charlie Fink aus – die neue VR Brille Vive Pro von HTC. Nicht nur die bessere Auflösung, sondern vor allem das fast um das doppelte erweiterte Trackingfeld, ist dabei ausschlaggebend. Smart glassesDie von Vuzix entwickelten SmartGlasses waren ebenfalls ein großer Renner auf der CES®. Mit der Brille lässt sich per AR und durch Kopplung an den Sprachassistent Alexa von Amazon fast alles – zum Beispiel auch dieser Blogbeitrag – auf die Linse projizieren. Dafür erhielt der Hersteller vier CES® Innovation Awards in den Bereichen: Fitness, Sports and Biotech; Wireless Handset Accessories; Portable Media Players and Accessories und Computer Accessories. Daumen hoch, die Brille werden wir auch bald ausprobieren! Das letzte Gadget, was wir jetzt noch vorstellen möchten, ist zwar noch nicht ganz ausgereift, wird aber in Zukunft mit Sicherheit noch große Wellen schlagen: die von Microsoft präsentierte HoloLens der deutschen Firma Valorem macht Telefonieren mit Telepräsenz möglich. Dabei wird dem Träger der Brille das Bild des Anrufers direkt auf die Linse projiziert. Aktuell erinnert diese Technik zwar noch stark an Star Trek, ist sie allerdings mal ausgereift, bieten sich uns einige digitale Möglichkeiten.

 

thumbs-up-926080_1920Was begeistert uns?

Natürlich verlassen wir uns nicht nur auf die Favoriten anderer, sondern haben einige Produkte der CES® durchgestöbert und dabei fünf „Lieblinge“ herausgesucht:

  • Aufrollbarer Fernseher von LG
    Wird der Fernseher nicht benutzt, steht er als großer schwarzer Kasten im Zimmer herum. Hier schafft der neue 65-Zoll Bildschirm mit 4K-Auflösung von LG Abhilfe, denn dieser kann nach dem Fernsehabend aufgrund des biegsamen Displays einfach eingefahren und eingerollt werden. Wir sind der Meinung, das bietet uns in Zukunft neue Möglichkeiten – und zwar nicht nur im TV-Bereich.
  • 360 Grad Rundumkamera für das Iphone
    Kameras, die man extra ans Handy stecken und damit 360Grad Videos aufnehmen kann, ist keine Neuheit. Was bisher noch nicht möglich war, bietet jetzt aber die Insta360 Nano S. Mit dieser InstaNanocam können live 360°-Videoanrufe gestartet und durchgeführt werden. Damit könnten wir unserem Anrufer während des Videotelefonat unsere komplette Umgebung live zeigen. Tolle Sache!
  • Kurzdistanzprojektor, Soundanlage und Möbelstück in einem
    Aktuell zwar noch etwas teuer, aber mit Sicherheit ausbaufähig ist der LSPX-A1. Der Beamer strahlt direkt vor der Wand aufgestellt ein 4K-Bild im 80 Zoll Format aus. Außerdem ist die Soundanlage gleich mitintegriert und man kann das ganze auch noch als Möbelstück nutzen. Könnte unserer Meinung nach irgendwann einmal den normalen Fernseher ersetzen.
  • Atari Table-Pong auf dem Couchtisch
    Den Spielhallenklassiker Table Pong kennt vermutlich jeder. Dass dieser jetzt auch auf dem Couchtisch gespielt werden kann, ermöglicht Unis Technology. Magnete und Servomotoren sind unter einer Glasplatte montiert und bewegen dadurch die Spielelemente. Die Paddel und der Puck haben ebenfalls Magnete an der Unterseite und durch die Motoren werden die jeweiligen Spielelemente in die entsprechende Richtung gezogen. Wir sagen, ein schöner Mix aus analog und digital. So etwas hätten wir natürlich auch gerne bei uns im Büro!
  • Teslasuit mit Ganzkörper-Feedback
    Mit Hilfe dieses neuen Produktes bietet Tesla Virtual Reality-Anwendern in Zukunft ein haptisches Feedback am ganzen Körper. Außerdem ist der ganze Anzug auch noch kabellos. Dadurch hätten wir zum einen die Möglichkeit Wände in Zukunft nicht mehr optisch, sondern haptisch darzustellen und zum anderen könnten Schulungsszenarien in der VR mit mehr Bewegungsabläufen ausgestattet werden. Finden wir eine super Innovation!

 

Links:

Wer sich weiter über die hier vorgestellten Themen informieren möchte, kann sich gerne die dazugehörigen Links durchsehen:

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